Die Teilnehmer der ersten Stand Up Paddle Challange hatten perfekte Bedingungen. Das Wasser war ruhig wie in einer Badewanne. Das leichte Plätschern der Wellen am Strand erinnerte uns daran, daß wir doch am Meer standen.
Trotz der ruhigen See hatten die Teilnehmer mit der brütenden Hitze zu kämpfen. Einige der Teilnehmer sagten nach dem Rennen, daß sie ruhiger Paddeln mußten und auch kurz ins Wasser sprangen, um die sengende Sonne aushalten zu können.
Es wurde jedoch von den meisten Teilnehmern hart gekämpft. Am Ende hatte unser Lokalmatador Josef Walf die Nase vorn und gewann das Rennen mit der Bestzeit von 46 Minuten und 28 Sekunden. Der Zweite kam mit 47 Minuten und 13 Sekunden und der Dritte mit 47 Minuten und 59 Sekunden im Ziel an.
Die Musikalische Untermalung mit den Singer-Songwritern wurde groß gefeiert und das Wetter tat sein selbiges, indem es uns den wahrscheinlich heißesten Sommertag 2018 bescherte.
Die aktuelle Ausstellung “200 x Badesaison Seebad Wyk auf Föhr 1819 bis 2019” im Museum der Westküste zeigt ein sehr interessantes Exponat. Ein Foto, datiert auf das Jahr 1903, zeigt einen stehenden Paddler auf einem Brett, das augenscheinlich dem Riss moderner Touren-SUPs sehr nahe kommt. Neben ihm rudert ein Sitzender auf einem Katamaran.
Der Fotograf Wihelm Müller zeigt hier vielleicht den Beweis dafür auf, dass eines der ersten modernen SUPs, auf unserer Insel zum Einsatz kam.
Die besondere Kunst des Stand-Up-Paddelns wird jedoch an vielen Orten der Welt schon seit Jahrhunderten praktiziert. Wir können davon ausgehen, das sich diese Paddelart beim Sperfischen vom Kanu aus entwickelt hat. So bietet sich die stehende Haltung an, um aus einem höheren Winkel einfacher die Fische unter Wasser sichten zu können. Man schreibt stehenden Fischern in Polynesien die Erfindung des Stand-Up-Paddelns zu.
Folgen wir heute den Küstenlinien um den Indischen Ozean so finden wir besonders in Küstennähe allerorts diese schönste Art der Fischerei. Die Fischer von Sri Lanka bis Indonesien gleichen in ihrer Haltung beim Paddeln und Speransetzten der ihrer polynesischen Kollegen. Wir können also davon ausgehen, das diese Art der Fischerei bereits seit Jahrhunderten, vielleicht seit Jahrtausenden besteht, und zwar überall dort wo es Fischreichtum und menschlichen Erfindungsreichtum gab. Sicher ist, dass diese Art des Fischens sich besonders auf beruhigten Gewässern wie Seen und ruhigen Flüssen anbietet. In Indien wurden um 1900 erste Fotografien von Stehfischern gemacht.
In China finden wir eine ganz besondere Art der traditionellen Stehpaddelfischerei. Bei der traditionellen Fischerei auf dem Li River steht der Fischer auf einem schmalen Floß und fischt mit der Hilfe von trainierten Kormoranen. Während die Kormorane kleinere Fische herunterschlucken können, bleiben ihnen größere Fische in der Kehle stecken. Diese bringen sie dann gleich zurück zum Fischer auf dem Floß. Diese aussterbende Art der Fischerei, einst eine lukrative Industrie in Japan und China, existiert seit über tausend Jahren.
Voller Bewunderung erinnern wir uns auch der stehenden Fischern auf dem Inle See im Zentrum Myanmars. Diese beherrschen die Kunst das Paddel mit einem Bein zu führen. Sie stehen somit mit nur einem Bein auf ihren schmalen Booten – ein magischer Anblick.
In Utersum schläft auf jeden Fall keines von ihnen. Unsere SUPs liegen stets für euch bereit. Alles was ihr benötigt ist die richtige Kleidung. Ein Trockenanzug ist ratsam.
An guten Tagen ist bei uns immer jemand auf dem Wasser. Ergo, jeden Tag wird bei uns gepaddelt, denn jeder Tag ist ein guter Tag. Man muss ihn nur dazu machen!
In unseren Fortgeschrittenenkursen entwickeln wir die Inhalte mit Euch zusammen. Wir können das Stand-Up-Paddeln für verschiedene Fitness Zwecke nutzen:
Pravention
Rehabilitation
Alternatives Fitness
Psychische Gesundheit
Yoga
Natur erleben
Dabei können wir Ausdauer- und Krafttraining in den Vordergrund stellen. Auch können wir das Brettgefühl verbessern, indem wir auf dem Brett hin und her laufen, rückwärts Paddeln oder in den sogenannten Surfstance (vom Wellenreiten) wechseln.
Wir bieten auch speziell gesundheitlich orientiertes Paddeln an. Hier ist eine kleine Vorschau auf die Inhalte. Bitte betrachtet diese Erklärungen ohne Gewähr. Sie können erst scier durchgeführt werden, wenn wir Euch dabei persönlich anleiten:
Wir können besonders die tieferliegenden Muskelgruppen entlang der Wirbelsäule stärken indem wir das Paddel mit stärker punktuierter Kraft eintauchen. Auch können wir Euch zu Übungen zur Stärkung des Schultergürtels anleiten. Hierbei orientieren wir die Schultern immer wieder nach hinten und unten. Für die spezielle Stärkung der Rumpfmuskulatur achten wir zuerst auf eine stabile Bauchmuskulatur. Dann machen wir beim Paddeln rotatorische Rumpfbeugen. Hierbei machen wir einen Rotationsschlag durch Vordrehen des Oberkörpers nach vorn. Für eine spezielle Übung zum Trainieren des sogenannten “Plattfußes” stellt Euch mit leicht gebeugten Knien aufs Brett und versucht Euch mit den Füßen festzukrallen.
Wir freuen uns von nun an unser Kursangebot auch auf verschiedenen Fremdsprachen anbieten zu können. Vertieft Eure Fremdsprachenkenntnisse auf spielerische Weise, oder bringt Euren ausländischen Besuch mit zu uns.
An einem der ersten schönen Wochenenden dieses Jahres war es soweit. ANPADDELN!
Die erste Tour des Jahres ist bei uns immer Gratis!
Ich wartete also auf den Tag mit einer schönen flachen See zu Niedrigwasser und lud die Strandbesucher zur „Priel-Tour“ ein.
Ben war sofort dabei. Er unterstützte mich die Tour lang bei den fantastischen Fotoaufnahmen, die Ihr hier sehen könnt. Zusammen paddelten wir ganz unverhofft in den Tag hinein.
Von der Westend Station aus ließen wir uns mit der Strömung treiben und erlebten ganz nah die Muschelbank-Landschaft. Unter unseren Brettern bestaunten wir riesige rote Seesterne und erlebten unzählige Vogelschwärme im Wasser und in der Luft. Nach einer halben Stunde erreichten wir die Sandbank am Priggenweg. Die sich immer neuformierende Landschaft im Wattenmeer bietet bei jedem Niedrigwasser ein völliges Neuland. Meine Gäste sind meist überwältigt von dem endlosen Horizont hier draußen. Hier erwarten wir normalerweise das Kippen der Strömung und nutzen die Flut um zurück zu unserem Ausgangspunkt zu gelangen.
Nicht so an diesem Tag. Ben hatte sich als ausgebuffter SUP-Chrack entpuppt. So waren wir (Ben und Ben) nicht zu stoppen und nutzten diesen kostenlosen Tag zu einer Erkundungstour, die uns bis in die Wellen vor Amrum führte. Seht selbst die Zeugnisse dieses SUP Tages.
Heimlich, still und leise haben wir vor knapp drei Wochen den Westend Trailer nach Utersum gefahren und die Türen geöffnet. Und was für wunderbare Wochen das waren!
Das Wetter in diesem Juli war ganz phantastisch, wenn auch der Wind zum Kitesurfen – ganz untypisch für Föhr – noch zu wünschen übrig ließ. Dafür haben wir die Sonne genossen und uns über großen Zulauf zu unseren Stand-Up-Paddle-Kursen gefreut. Die Einführungskurse kamen gut an und wir freuen uns, dass viele von Euch nun SUP-Material bei uns ausleihen, um selbständig das Meer zu erkunden.
Oben unser aktuelles Poster, das manche von Euch vielleicht schon irgendwo auf Föhr gesehen haben. Aufgenommen vor gut drei Wochen in Utersum am Klaf, kurz vor dem Sonnenuntergang. Die Sunset Sessions sind dieser Tage besonders beliebt. Auch Ihr seid herzlich dazu willkommen, schaut einfach mal vorbei!